Spitzenspiel in Lauterstein

von MK

Wenn drei Mannschaften punktgleich an der Tabellenspitze thronen und zwei davon aufeinandertreffen, kann man von einem Topspiel sprechen. Diese Voraussetzung ist beim Heimspiel der SG Lauterstein am Sonntagabend um 18:00 Uhr gegen den VFL Waiblingen erfüllt. Die SGL bekommt das erste Highlight der jungen Saison aufgrund des zuletzt gezeigten Zwischenspurts und vier Siegen in Folge in der heimischen Kreuzberghalle.

Trainer Hagen Gunzenhauser kann dabei weiterhin nahezu aus dem Vollen schöpfen. Fabian Lackinger wird weiterhin fehlen. Luca Helfrich wird hingegen wieder zur Verfügung stehen. Nicht optimal war hingegen die Trainingswoche. Lucas Lenz und Hagen Gunzenhauser konnten bei zwei der drei Einheiten berufsbedingt nicht mitwirken. Die beiden Einheiten leitete SGL Co-Trainer Michael Lackinger. Dennoch war die Trainingswoche komplett darauf ausgerichtet, das Spiel am Sonntag anzunehmen – sowohl physisch als mental. „Für solche Spiele spielen wir Handball,“ freut sich Kapitän Jochen Nägele auf das Topspiel. „Klar ist es noch früh in der Saison, aber ein Heimspiel in der Konstellation ist immer etwas Besonderes,“ fügt er an. Die Lautersteiner wollen dabei die Tugenden der letzten Wochen abrufen. Von Anfang an soll hohes Tempo gegangen werden, um die Waiblinger Defensive unsortiert zu erwischen. Zudem soll im Angriffsspiel wieder die mannschaftliche Geschlossenheit zum Trumpf werden. Als Beispiel dienen dazu die vergangenen Spiele. Dort stach neben Jochen Nägele immer wieder jemand anderes heraus. Zudem schafften Spieler Lücken, die auf den ersten Blick nicht auffällig waren. In Beilstein war das beispielsweise Lucas Lenz, der permanent gedoppelt werden musste. Nutznießer davon war Mario Kölle. In den Spielen zuvor waren es Andreas Schuster und Tobias Schmid, die Platz für Lenz schafften. „Wir haben eine sehr gute Ausgeglichenheit im Rückraum und auch die Spieler von der Bank haben immer wieder starke Aktionen,“ freut sich Coach Gunzenhauser über den Lauf der letzten Wochen. Während in den letzten Jahren die Derbys gegen Altenstadt, Heiningen oder WiWiDo Zuschauermagnete waren, erhofft sich die Mannschaft im Spitzenspiel eine volle Kreuzberghalle. „Wir haben alle Spiele Zuhause gewonnen und haben dabei auch mit sehr guten Leistungen überzeugt. Daran wollen wir anknüpfen,“ gibt Gunzenhauser die Marschroute vor.

Der Gegner wartet dabei mit viel Erfahrung auf. Vor allem die Achse der Rückraumspieler um Steffens, die Brüder Prasolov und Kreisläufer Lukas Baumgarten haben dabei in der Vergangenheit bereits einige Male für unterschiedliche Vereine in Lauterstein gespielt. Zudem hat die Abwehrreihe in Kombination mit dem Torhüter bereits Mannschaften in der aktuellen Saison an den Rand der Verzweiflung gebracht. Lautersteins letzter Gegner, die SG Schozach/ Bottwartal, kam in Waiblingen beispielsweise mit 22:36 unter die Räder. Auch das letzte Heimspiel gewann der VFL mit der gleichen Differenz. Offenbar unbeeindruckt hat sich die Mannschaft aus dem Remstal dabei auch vom Abgang des erfahrenen Leistungsträgers Simon Baumgarten gezeigt. Dieser hatte bereits einige Jahre Erfahrung in der ersten und zweiten Liga und fügt ein weiteres Jahr zweite Liga zu seiner beeindruckenden Vita hinzu. „Waiblingen hat viele Spiele abgezockt agiert. In Lauterstein konnte allerdings noch keine Mannschaft bestehen und das soll auch so bleiben,“ zeigt sich Gunzenhauser kämpferisch.

SG Lauterstein:

1, (1 x ), 2 (1 x ), (1 x ), 6, Silas Bäuerle 2 (1 x ), 9/4, Felix Thrun 6 (1 x ), (1 x ), 1 (1 x )