Kreuzberghalle bleibt uneinnehmbar

von MK

Die SG Lauterstein hat nach einer bärenstarken ersten Halbzeit das Heimspiel gegen den TSV Deizisau mit 32:29 (18:10) gewonnen. Im ersten Durchgang spielten die Gelb-Blauen bravourös auf und belohnten sich für eine konsequente Abwehrarbeit mit viel Disziplin im Angriff. Im zweiten Durchgang blieben etliche Torchancen ungenutzt, was der guten Stimmung in der Kreuzberghalle allerdings keinen Abbruch antat.

Das Spiel begann mit einer beherzt zugreifenden Lautersteiner Defensive. Es dauerte bis zur 11. Minute, bis SGL-Keeper Nicolas Jaros das erste Mal aus dem Spiel heraus überwunden wurde. Lediglich einen Siebenmeter zum 1:1 musste er aus den Maschen holen. Die Gunzenhausen-Sieben war optimal auf die Angriffsaktionen der Gäste eingestellt und lies wenig zu. Nach dem 4:1 durch Lucas Lenz nahmen die Gäste in der 9. Minute bereits ihre erste Auszeit. Lucas Lenz setzte allerdings noch einen drauf und egalisierte den ersten Deizisauer-Treffer aus dem Spiel heraus mit seinem 4. Tor zum 6:2. Als dann Felix Thrun aus der zweiten Welle einen blitzsauberen Zweikampf zeigte und zum 7:3 vollstreckte, geriet die Kreuzberghalle das erste Mal in Ekstase. Da Jochen Nägele noch kurz brauchte, um sein Visier endgültig einzustellen, schafften es die Gäste mit einem Bein ins Spiel zu kommen und bis zum 8:5 blieb das Spiel offen. Dann kam die stärkste Phase der Gastgeber. Gestützt auf die weiterhin starke Defensive, einen Keeper Nico Jaros, der selbst in Unterzahl zwei Würfe parieren konnte und mit etwas mehr Varianten im Angriff gelang der SG beim 13:7 die erste sechs-Tore Führung in der 23. Minute. Mit dem Anschlusstreffer mussten die Einheimischen noch eine Zeitstrafe wegstecken, von der sich die gute Stimmung in der Kreuzberghalle nicht trüben lassen wollte. Jochen Nägele sorgte mit zwei Toren für das 15:8 und Lucas Lenz 6. Treffer war gleichbedeutend mit dem 16:9. Hier war es immer wieder Tobias Schmid, der im Zweikampf Platz für ihn schaffte und das nutzte die SGL im ersten Durchgang gnadenlos aus. Die letzten vier Minuten spielte die SGL in Überzahl, da ein Gästespieler doppelt bestraft wurde. Allerdings mussten kurze Zeit später zwei Spieler der Hausherren auf die Strafbank und beim Spiel vier gegen fünf netzten Tim Lackinger und Silas Bäuerle zum 18:10 Pausenstand ein.

Aus den Kabinen kamen beide Mannschaften bereits nach acht Minuten. Die Heimmannschaft schien die maximal möglichen 15 Minuten jedoch gedanklich noch in der Kabine zu verweilen. Vor allem der starke Zweikämpfer Seybold fand immer wieder Lücken in der Lautersteiner Abwehr und führte die Gäste Tor um Tor heran. Beim 18:14 nahm Hagen Gunzenhauser seine erste Auszeit und weckte seine Spieler wieder auf. Danach machte seine Mannschaft weniger technische Fehler und auch die Anzahl an Fehlwürfen wurde etwas reduziert. Dennoch dauerte es bis in die 38. Minute, ehe Jochen Nägele bei einem Gegenstoß mitgelaufen war und den Abpraller zum 19:15 versenkte. Er konterte den nächsten Treffer der Deizisauer auch mit einem spektakulären Unterarmwurf. Danach scheiterten die Gelb-Blauen zwei Mal in Folge am guten Keeper der Gäste und beim 20:18 war das Spiel wieder spannend. Nun riss jedoch Jochen Nägele das Angriffsspiel komplett an sich. Er traf zwei Mal selbst und steckte einmal den Ball toll auf Lucas Lenz durch und beim 23:18 war der Vorsprung wieder komfortabel. Einen Angriff später zog die Deizisauer Bank die grüne Karte. In der Auszeit fand aber allen voran Hagen Gunzenhauser die richtigen Worte. Seine Spieler waren hellwach und sorgten innerhalb von vier Minuten für die Vorentscheidung. Beim 27:20 durch eine tolle Einzelaktion von Luca Helfrich brandete lauter Jubel in der Kreuzberghalle auf. Seinen Anteil mit zwei Paraden in dieser Phase, trug nun auch Jannis Wagner bei, der für den starken Nico Jaros nach vierzig Minuten ins Tor gewechselt war. Ein weiteres kurzes Aufbäumen der Gäste erstickte Luca Helfrich im Keim und durch Tore von Jochen Nägele sowie Mario Kölle wurde bis zum 31:25 der sechs-Tore Vorsprung verteidigt. Im Gefühl des sicheren Sieges leisteten sich die Gelb-Blauen noch ein paar Fehler und das Ergebnis fiel mit 32:29 knapper aus, als es der Spielverlauf zugelassen hätte.

SGL: Jaros, Wagner; Schmid (2), Lackinger (1), Lenz (7), Schuster (1), Helfrich (2), Ziller, Kölle (3), Bäuerle (1), Nägele (12/2), Thrun (1), Dangelmaier (2)

SG Lauterstein:

2, 1, 7 (1 x ), 1, Luca Helfrich 2, (2 x ), 3 (1 x ), Silas Bäuerle 1, 12/2, Felix Thrun 1, 2 (1 x )