Am Samstagabend um 19:30 Uhr gastiert die SG Lauterstein beim SKV Unterensingen in der Bettwiesenhalle. Eine Halle, die aufgrund ihrer Enge eine hitzige Atmosphäre verursachen kann und diese Saison mit dem TSV Wolfschlugen bereits einen Favoriten geschockt hat. In Lauterstein blickt man auf eine knappe Auswärtsniederlage aus dem Jahr 2018 zurück.

Vorerst das letzte Mal wird Michael Lackinger das Kommando auf der Lautersteiner Bank innehaben. Nach diesem Spiel darf Cheftrainer Hagen Gunzenhauser wieder auf der Bank mitwirken. Er wird diese Woche seinen Fokus darauf legen, den spielstarken Rückraum des SKV zu unterbinden. „Sie verfügen über einige schnelle Rückraumakteure, deren Schlagwürfe gefährlich sind. Dennoch gilt es ein gutes Mittel zu finden, da auch vom Kreisläufer Gefahr ausgeht“, gibt der Trainer die Marschroute vor. Lauterstein musste diese Qualitäten außer bei der knappen Auswärtsniederlage auch in der letzten Saison beim 30:30 in der Kreuzberghalle anerkennen. Auch die beiden anderen Duelle waren lange auf Augenhöhe, wenngleich die SGL in heimischen Gefilden die Nase zweimal vorne hatte.

Die Defensive soll dabei das Prunkstück in der fremden Halle werden. Im Umschaltspiel wollen die Lautertäler zudem von der engen Halle profitieren und so die eigenen Stärken gezielt einsetzen. Allen voran geht es darum, die Konzentration in der Defensive bis zum Ballgewinn hochzuhalten. Zu oft wurden in den vergangenen beiden Spielen sehr gut verteidigt und am Ende landete der Ball doch noch im Lautersteiner Gehäuse. „Hier wollen wir bis zum Ballgewinn besser verteidigen und haben das klare Ziel, uns für den Nebenmann aufzuopfern“, gibt Kapitän Jochen Nägele Einblicke in die Struktur des Defensivverbundes. Von seinen Abschlussqualitäten sollen die Gelb-Blauen am Wochenende ebenso profitieren, wie von denen von Max Dangelmaier, der wieder ins Team zurückkehren wird. In den letzten Wochen hat die Gunzenhauser Sieben im Angriff gezeigt, dass über breit angelegte Kreuzungen die Rückraumspieler zum Zug kamen. Und wenn doch kein Weg über die Mitte gefunden wurde, dann wurde konsequent bis zu den Außen abgeräumt. Dies soll in Unterensingen weiter verfeinert werden und dabei sollen auch die leichten Fehler minimiert werden. „Wir haben in den ersten beiden Auswärtsspielen lange den Ton angegeben, uns dann aber zu viele technische Fehler erlaubt“, analysiert Gunzenhauser die Gastauftritte in Neuhausen und Laupheim. Gelingt es seiner Mannschaft, das Tempo hoch zu halten und effektiver zu werden, kann in der Württembergliga in jeder Halle gewonnen werden. „Wir haben zwei gute Auswärtsspiele über 40 Minuten gezeigt. Jetzt wollen wir das über 60 Minuten durchziehen“, gibt sich Michael Lackinger kämpferisch. Ob das reicht, um in Unterensingen die ersten Auswärtszähler einzufahren, können sich die Anhänger der SGL am Samstag bei einer der kürzesten Anfahrten anschauen. Die Mannschaft freut sich über jegliche Unterstützung im Kampf um die zwei Punkte.