Ein Sieg und ein Unentschieden stehen für die Handballer der SG Lauterstein in der ersten spielintensiven Phase der Vorbereitung beim REWE-Cup in Donzdorf auf der Habenseite. Nach dem 28:28 gegen die Gastgeber und dem 32:25 gegen die SG Weinstadt konnte sich der Favorit aus Lauterstein den Turniersieg holen.

In der zweiten Phase des Trainings legte Hagen Gunzenhauser seinen Fokus auf das Abwehrspiel und wollte daran mit einem guten Spiel in der ersten und zweiten Welle anknüpfen. Aufgrund der Urlaubssituation und diversen Verletzten musste dabei jedoch immer wieder improvisiert werden und viele Übungen wurden nur in Kleingruppen absolviert.

Der REWE-Cup kam daher optimal, um die Erkenntnisse aus den ersten Trainingswochen direkt in die Tat umzusetzen und auch um das Spiel im sechs gegen sechs zu forcieren. Die Gelb-Blauen setzten die Vorgaben Ihres Übungsleiters bereits im ersten Spiel gegen die gastgebende HSG WiWiDo um. Die Hausherren mussten lange für einen Treffer kämpfen, während die SGL ihre Tore häufig über die zweite Welle oder schnelle Mitte erzielte. Der stehende Angriff hakte hier und da weiterhin, doch der Fokus lag klar auf der Defensive. Hier zeigte sich die verbesserte Abstimmung zeitweise. Dennoch war immer wieder ein Funke Unachtsamkeit mit dabei und WiWiDo konnte nach langen Angriffen immer wieder ein Tor erzielen. Kein Wunder war es daher, dass das Spiel extrem ausgeglichen verlief. Keine Mannschaft konnte sich groß absetzen. Beim 13:13 wurden die Seiten gewechselt. Über 18:18 nach vierzig Minuten und 22:22 nach fünfzig endete das Spiel 28:28. „Die Abwehr hat schon gut funktioniert und wir waren in vielen Situationen dran, haben uns aber nicht belohnt. Das Umschaltspiel hat mir gut gefallen,“ fasste Gunzenhauser zusammen. Umso beeindruckender war das Ergebnis, wenn noch zusätzlich betrachtet wird, dass innerhalb der letzten Woche ein kleiner Umbruch vorgenommen wurde. Tim Ziller unterstützte die Württembergliga Mannschaft am Kreis und wusste vor allem durch ein starkes Abwehrspiel zu überzeugen. Darüber hinaus wurde mit Luca Helfrich ein weiteres Eigengewächs im Rückraum eingesetzt, der ebenfalls in der Abwehrzentrale zum Einsatz kam. Niklas Nagel rundete dies noch ab und sorgte auf Linksaußen dafür, dass der beste Torschütze der SGL, Tim Lackinger, Verschnaufpausen bekam. „Wir haben insgesamt viel durchgewechselt und jeder hatte die Chance auf sich aufmerksam zu machen,“ zeigte sich auch Co-Trainer Michael Lackinger nach dem Spiel zufrieden.

Notwendig wurde der Wechsel im Kader, da einige Spieler nicht zur Verfügung standen. Max Dangelmaier weilte im Urlaub. Mario Kölle, Markus Stuber, Fabian Lackinger und Steffen Nägele stehen bis auf Weiteres nicht zur Verfügung.

Gegen einen weiteren Verbandsligisten, die SG Weinstadt, stand dann der zweite Auftritt der SGL auf dem Programm. Das Augenmerk wurde dabei von der höherklassigen SGL nochmals auf das Abwehrspiel gelegt und die Gelb-Blauen verteidigten nun bissiger und belohnten sich auch für ihr Abwehrspiel. Zudem wurde es durch das beherzte Zugre Etliche einfache Tore waren die Belohnung. Zum einen konnten sich die Außen über Tore aus der ersten Welle freuen, zum anderen zeigte auch der Rückraum seine Durchschlagskraft in der zweiten Welle und belohnte sich dabei reihenweise. Eine Mischung aus der aggressiven Abwehr, des schnelle Spiels und des heißen Wetters zogen der SG den Zahn. Beim 18:13 zur Pause war bereits eine kleine Vorentscheidung gefallen. Auch in der zweiten Hälfte brannte nichts mehr an und Lauterstein gewann das Spiel souverän mit 32:26.

„Wir konnten in beiden Spielen sehr viel wechseln und haben nur selten einen Bruch im Spiel erlebt. Die Teilnahme am REWE-Cup war für uns ein voller Erfolg,“ freute sich Hagen Gunzenhauser über das Turnier in Donzdorf.

SGL-WiWiDo: Jaros, Nigro; Lackinger (9/4), Lenz (7), Thrun (3), Nägele, Clement, Nagel (je 2), Bäuerle, Schmid, Widmann (je 1), Schuster, Ziller, Helfrich

SGL-SG Weinstadt: Jaros, Nigro; Lenz, Clement, Widmann (je 5), Lackinger (4), Nägele (3/1), Nagel (3), Thrun, Bäuler, Ziller (je 2), Helfrich (1)

Der August wurde dann weiterhin genutzt, um die Abläufe in der Offensive und Defensive vertrauter zu machen. Hier ging es speziell darum, die neuen einzubinden und das Spiel wieder unberechenbarer zu machen. Die erste Septemberwoche soll wird mit zwei Trainingseinheiten noch einmal ruhiger geplant, bevor es in den letzten Wochen vor dem Start in die Saison nochmals darum geht, das eigene Spiel zu optimieren. Start der Saison wird am 19.09. um 17:00 Uhr mit dem Spiel gegen die HSG Albstadt in der heimischen Kreuzberghalle sein.