SG Lauterstein beendet erste Vorbereitungsphase
von AHDie Württembergliga-Handballer der SG Lauterstein starten in die heiße Phase der Saisonvorbereitung. Hagen Gunzenhauser steht dabei ein Kader zur Verfügung, der sich gegenüber dem Vorjahr lediglich auf einer Position verändert hat.
„Wir haben frühzeitig eine Leistungsdiagnostik erstellen lassen, um die Defizite nach der langen Pause aufdecken zu können“, erinnert sich Hagen Gunzenhauser an die ersten Wochen der schweißtreibenden Vorbereitung. Vom körperlichen Zustand seiner Spieler war er in der Ergebnisbesprechung mit Physio Christian Schön überrascht: „Die Diagnostik ergab lediglich kleinere Defizite. Alles in allem sind die Spieler auf einem guten Niveau aus der langen Pause gekommen.“ Der Trainingsplan konnte daraufhin etwas angepasst werden und die Belastung in den Einheiten wurde hochgefahren. Von Mitte Juni bis Ende Juli lag dabei der Fokus auf handballspezifischen Belastungen und viele Übungen in der Kleingruppe wurde gemacht. Seit August kamen dann vermehrt Übungen im sechs gegen sechs dazu. Aufgrund der Urlaubssituation und drei verletzten Spielern musste allerdings auch dabei improvisiert werden.
Fabian Lackinger zog sich bereits vor dem Trainingsauftakt einen Muskelfaserriss zu. Der starke Abwehrspieler fehlt seinem Team weiterhin. Auch am Kreis riss sein Fehlen eine Lücke und Felix Thrun hielt zeitweise alleine die Fahnen hoch.
Im rechten Rückraum hingegen ist man bei der SG Lauterstein froh, dass Markus Stuber weiter bei der Mannschaft geblieben ist. Mit Mario Kölle und Andreas Schuster fallen dort zwei wichtige Spieler aus. Die Lücke schließen sollen, neben Markus Stuber, Jochen und Steffen Nägele. Wobei letzterer auch zur Entlastung von Kreisläufer Felix Thrun eingeplant ist.
Auch der Kampf um die Nummer eins im Tor ist neu eröffnet. Mit Magnus Riegel hat der Torhüter die SGL verlassen, der in der vergangenen Saison die meisten Einsatzzeiten erhalten hat. Er hütet das Tor in der kommenden Saison eine Klasse höher, beim TSV Schmiden in der BWOL. Von Seiten der SGL erhielt der junge Göppinger schnell die Freigabe. „Wir wussten um das enorme Talent von Magnus. Schade, dass er keine komplette Saison in Lauterstein spielen konnte. Dennoch sind wir froh, auch talentierten Spielern zu zeigen, dass man sich in Lauterstein weiterentwickeln kann. Wir wünschen ihm alles Gute für die Zukunft“, verabschiedete sich Hagen Gunzenhauser von ihm. Das neue Duo zwischen den Pfosten, ist ein altes: Nicolas Jaros und Enrico Nigro. Beide standen bereits in der Premierensaison von Coach Gunzenhauser im Kasten und halfen ihrer Mannschaft den dritten Platz in der damals noch zweigleisigen Württembergliga einzufahren.
Dieser dritte Platz spiegelt nach wie vor das letzte belastbare Ergebnis wider. Unter dem Kreuzberg ist man sich auch in dieser Saison noch nicht sicher, wie stark die eingleisige Württembergliga tatsächlich ist. Was allerdings gesichert scheint: In dieser Klasse kann jeder jeden schlagen. Die Mannschaften, die es schaffen, schnell in den Spielrhytmus zu kommen, werden sicherlich gute Chancen haben, vorne mitzumischen. Bei der SGL erhofft man sich wie bereits im Vorjahr einen Platz im gesicherten Mittelfeld.