SG Lauterstein bereitet Saison 2021/2022 vor

von ErichDistel

Viele Fragezeichen bei einer Fortsetzung der aktuellen Saison

Seit Anfang November liegen die Handbälle, abgesehen von der 1. und 2. Bundesliga, in allen Sporthallen in Deutschland unberührt in den Ballschränken. Ob sie für die aktuelle Saison nochmal hervor geholt werden, ist in diesen Tagen mehr als fraglich.

Beim Handballverband Württemberg (HVW) will man den Spielbetrieb in dieser Saison nur wieder aufnehmen, wenn die Pflichtrunde ab Mitte März fortgesetzt werden kann. Voraussetzung aus Sicht des HVW ist, dass die Sporthallen mindestens drei Wochen vorher für den Trainingsbetrieb frei gegeben werden. Ist dies nicht der Fall, denkt man beim HVW darüber nach die Spielzeit zu annullieren. Nach der neuesten Verlängerung des Corona-Lockdowns sieht man bei der SG Lauterstein und sicherlich auch in anderen Vereinen im Stauferland eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs kritisch. Eine Vorbereitungszeit von drei Wochen – gegenüber mindestens drei Monaten zwischen den jeweiligen Spielzeiten im Sommer – sei einfach zu kurz um auf die intensive Belastung im Spiel wirklich gut vorbereitet zu sein.

Während der letzten Wochen ohne jede sportliche Herausforderung konnten die Verantwortlichen bei der SG Lauterstein die Weichen für die nächste Saison stellen. Johannes Könninger und Timo Funk, die Vorsitzenden des Leitungsteams, haben das Trainergespann Hagen Gunzenhauser und Michael Lackinger für mindestens ein weiteres Jahr an die SG Lauterstein gebunden. Unter der Verantwortung dieser anerkannten Handballfachleute will die SGL mit ihrer Männermannschaft auch in Zukunft in der Württembergliga auf vorderen Plätzen mitmischen. Jakob Weigandt, der mit dem Lautersteiner Landesligateam in dieser Saison bedingt durch Spielplan und Corona-Pandemie noch kein Pflichtspiel absolvieren konnte, bleibt Trainer der Zweiten.

SGL setzt auf bewährten Kader und eigene Jugend
Stand heute ist mit Zugängen von außerhalb im Spielerkader der Lautersteiner nicht zu rechnen. Abgänge soll es ebenfalls keine geben, jedenfalls will kein Spieler zu einem anderen Verein wechseln. Allerdings ist beim Einen oder Anderen noch unklar, was die berufliche Zukunft bringt und ob sich ein nebenberufliches Studium mit dem Aufwand in der Württembergliga vereinbaren lässt. Die Gelb-Blauen können weiter auf ihre starken Torhüter bauen und die erfahrenen Jochen Nägele, Tobias Schmid und Felix Thrun haben fest zugesagt. Bei Steffen Nägele gibt es Fragezeichen wegen der beruflichen und bei Markus Stuber wegen der körperlichen Belastung.

Dazu zeichnet sich einmal mehr ein Generationswechsel bei der SGL ab. Wie schon oft in den vergangenen Jahren sollen erneut junge Talente aus der A-Jugend über die 2. Mannschaft an höhere Aufgaben heran geführt werden. Hier sind nicht nur die Verantwortlichen im Leitungsteam optimistisch, auch das Trainerteam Gunzenhauser, Lackinger und Weigandt ist zuversichtlich, dass sich die intensive Jugendarbeit in den aktiven Mannschaften der SG Lauterstein auszahlt.