Württembergliga: Vom nächsten Gegner ist wenig bekannt

von ErichDistel

Sonntag, 25. Oktober, 16:00 Uhr / SG Schozach-Bottwartal – SG Lauterstein // Langhanshalle, Albert-Einstein-Straße 20, 71717 Beilstein

Der Spielplan des HVW hält für die Handballer der SG Lauterstein mit der SG Schozach-Bottwartal einen weitgehend unbekannten Gegner bereit. Am dritten Spieltag treffen die Gelb-Blauen am Fuß der Löwensteiner Berge erstmals auf einen Verein, der in der vergangenen Saison in der anderen Württembergligastaffel antrat.

In der Württembergliga Nord hat Schozach-Bottwartal von 20 Spielen elf gewonnen und sieben Mal verloren bei zwei Unentschieden. Das reichte für den fünften Platz und die sichere Teilnahme an der jetzt eingleisigen Württembergliga. Hier hat das von Henning Fröschle trainierte Team gleich zum Saisonauftakt ein Ausrufezeichen gesetzt. Langenau-Elchingen, eine Mannschaft, die mit routinierten und schnellen Spielern gespickt ist, wurde mit einer 28:23-Niederlage nach Hause geschickt. Auch aus dem Lokalderby mit Oberstenfeld nahm Schozach-Bottwartal einen Punkt mit. Falls die Spielgemeinschaft am Sonntag gegen Lauterstein erfolgreich ist, hat sie sich die gute Platzierung in der Spitzengruppe für längere Zeit gesichert.

Obwohl die SG Lauterstein in Beilstein zum ersten Mal antritt, gibt es doch einige Verbindungen zu Akteuren der Heimmannschaft. Henning Fröschle, in jüngeren Jahren in der Bundesliga Süd aktiv und Inhaber der Trainer-B-Lizenz, war vor einigen Jahren verantwortlicher Coach bei der SV Remshalden. Als Lauterstein dort in der BWOL anzutreten hatte, setzte es eine krachende zweistellige Niederlage.
Thomas Fink, der 28-jährige Torhüter der Bottwartäler, erhielt für seine Leistung in den ersten beiden Partien dieser Runde glänzende Kritiken. Er bringt sechs Jahre Erfahrung beim HC Oppenweiler-Backnang aus der 3. Liga mit. Im Jahr vor dem Aufstieg des HC hat er zwei Mal klare Siege gegen Lauterstein mit erzielt. Dasselbe gilt für den Kreisläufer der SG Schozach-Bottwartal, Daniel Zieker, mit 29 Jahren im besten Handballalter. Nicht zuletzt ist auch Valentin Weckerle, Rechtsaußen und Rückraum rechts, für die Gelb-Blauen kein Unbekannter. Vor zehn Jahren, die SGL kämpfte erstmals in der BWOL, sorgte er beim VfL Waiblingen für Tore gegen Lauterstein.

Das haben der heutige Co-Trainer Michael Lackinger, Steffen Nägele und Markus Stuber als Aktive im gelb-blauen Trikot miterlebt. Gemeinsam mit Lautersteins Trainer Hagen Gunzenhauser trauen sie Henning Fröschle und seinem Team zu, im Mai 2021 beim Aufstieg in die BWOL ein gewichtiges Wort mitzureden. Die SG Lauterstein selbst sehen sie aktuell nicht am Limit ihres Leistungsvermögens. Unter anderem sind Blessuren einzelner Spieler eine der Ursachen dafür. Aufbauspieler Tobias Schmid konnte bei der Punkteteilung im Heimspiel gegen Unterensingen nur eine Halbzeit eingesetzt werden. Lucas Lenz fehlt als Alternative im linken Rückraum und Markus Stuber ist angeschlagen. „An den ersten zwei Spieltagen hat sich bestätigt, dass in der eingleisigen Württemberg-Liga viele Mannschaften auf ähnlichem Niveau mitmischen,“ stellt Hagen Gunzenhauser fest. „Ein paar Prozentpunkte mehr an Fitness, Einsatz und Spielintelligenz sind entscheidend für den Spielerfolg. Da wollen wir uns am Sonntag verbessert zeigen,“ kündigt Hagen Gunzenhauser für die Partie in Beilstein an.

Zulassung von Zuschauern unsicher

Die SG Schozach-Bottwartal hat am Mittwoch auf ihrer Webseite veröffentlicht, dass max. 100 Zuschauer für das Spiel in der Langhanshalle zugelassen sind. Es wurde darauf hingewiesen, dass das Spiel ganz ohne Zuschauer stattfindet, wenn die Fallzahlen der Corona-Pandemie zu einer entsprechenden Auflage führen. Infos auf www.sg-schozach-bottwartal.de