Württembergliga: Saisonstart ohne eigene Fans
von ErichDistelSamstag, 10. Oktober, 20:00 Uhr / HSG Albstadt – SG Lauterstein // Mazmannhalle, Gymnasiumstraße 9, 72458 Albstadt-Ebingen
Am Samstagabend beginnt die neue Saison für die Württembergliga-Handballer der SG Lauterstein mit der Partie bei der HSG Albstadt. Um 20:00 Uhr wird das Schiedsrichtergespann Dennis Bastian/Stefan Schick die Begegnung in der Mazmannhalle in Albstadt-Ebingen anpfeifen.
Vierzehn Teams werden bis Mai 2021 um möglichst viele Siege kämpfen. Mit seiner Strukturreform hat der Handballverband Württemberg festgelegt, dass die bisher zwei Württembergliga-Staffeln (Nord und Süd) zusammengeführt werden. Die sieben Mannschaften auf den Plätzen 2 bis 8 aus jeder der seitherigen Staffeln bilden die nun einklassige Württembergliga. Sofern die Corona-Pandemie einen einigermaßen regulären Verlauf dieser Spielzeit zulässt, steigen im kommenden Sommer der Spitzenreiter und der Tabellenzweite in die Baden-Württemberg-Oberliga auf. Der Abstieg in die wieder eingeführte Verbandsliga kann bis zu vier der vierzehn Mannschaften treffen.
Die SG Lauterstein geht die Herausforderungen der Saison unter den erschwerten Bedingungen von Corona-Pandemie und der neu zusammengesetzten Liga mit dem erfahrenen und eingespielten Trainergespann Hagen Gunzenhauser und Michael Lackinger zuversichtlich an. „Eine Einschätzung unserer Möglichkeiten im Verlauf dieser Saison ist zum jetzigen Zeitpunkt unmöglich,“ äußern sich Hagen Gunzenhauser und Michael Lackinger übereinstimmend. Die Spielstärke der sieben Mannschaften aus der früheren Württembergliga Nord seien ihnen weitgehend unbekannt. Zudem lägen die letzten Punktspiele mehr als ein halbes Jahr zurück und alle Teams müssten erst wieder ihren Spielrhythmus finden. Dass das Minimalziel ein einstelliger Tabellenplatz ist, darauf legen sich die SGL-Trainer aber doch fest.
Corona-Pandemie - vier Wochen ohne Training
Optimal vorbereiten konnten sich die Gelb-Blauen auf die neue Saison nicht. Aus zwei im August eingeplanten trainingsfreien Wochen wurden vier, da alle Aktiven nach der Coronainfektion bei einem Spieler für weitere zwei Wochen in Quarantäne mussten. So hat der eine oder andere Spieler zum Saisonstart körperlich nicht das Leistungsvermögen, welches sich das Trainergespann vorstellt. Im September waren mehrere Trainingsspiele angesetzt, die aus Sicht der Trainer wichtige Spielpraxis gebracht haben und insgesamt zufriedenstellend absolviert wurden. Etwas Sorge äußert Hagen Gunzenhauser, weil sich mit Markus Stuber, Steffen und Jochen Nägele die erfahrensten Spieler mit diversen „Wehwehchen“ herumplagen.
Die Begegnung bei der HSG Albstadt wird von den Lautersteinern als Standortbestimmung unter Wettkampfbedingungen sehr ernst genommen. „Meine Mannschaft wird den Gegner bestimmt nicht unterschätzen,“ erwartet Hagen Gunzenhauser. Er erinnert an die 31:33-Niederlage der Gelb-Blauen im Februar in der Mazmannhalle und das soll nicht erneut passieren. Albstadt spielt seit zehn Jahren in der Württembergliga und hat in der im März abgebrochenen Saison als Tabellenachter vor der MTG Wangen die Liga gehalten. Nach einem „Betriebsunfall“ 2018 schaffte die HSG unter Trainer Nenad Gojsovic den sofortigen Wiederaufstieg in die Württembergliga und startete letztes Jahr euphorisiert mit 5:1 Punkten, was ein gutes Polster für den Klassenerhalt war. Am Samstag schlägt dann auch noch der Heimvorteil voll zugunsten der HSG durch. Nur zwanzig Prozent der in der Halle vorhandenen Sitzplätze dürfen belegt werden und die sind den einheimischen Handballanhängern vorbehalten.
Eintrittskarten nur zu Heimspielen
Solange die Auflagen wegen der Corona-Pandemie gelten, dürfen zu den Spielen nur Sitzplatzkarten ausgegeben werden. Es dürfen nur cirka 20% der Plätze verkauft werden und das nur an die einheimischen Handballanhänger. Die SG Lauterstein verkauft Karten zu ihren Heimspielen ausschließlich über die Onlineplattform "Onlineticket.de" - mehr dazu im Extrabeitrag auf dieser Homepage und im Mitteilungsblatt der Stadt Lauterstein.