Am vergangenen Samstag war der TV Reichenbach zu Gast in der Kreuzberghalle. Der Gast kam mit breiter Brust ins schöne Lautertal, steht man doch aktuell ganz oben in der Tabelle der Landesliga. Nichts desto trotz hatte die SGL II, in den vergangenen zwei Partien gegen Steinheim und Bad Saulgau, durch gute Leistungen, genug Selbstvertrauen gewonnen, um dem Tabellenführer die Stirn zu bieten.

Die erste Halbzeit begann furios, fielen doch in der ersten Spielminute bereits vier Tore und es stand nach gerade einmal einer Zeigerumdrehung 2:2. Das hohe Spieltempo wurde von beiden Mannschaften angenommen, wodurch kaum ein ruhiger Angriff ausgespielt wurde. In der 6. Spielminute, beim Stand von 6:4 für die SGL, nahm der Gästetrainer die erste Auszeit. Diese zeigte erstmals keine Wirkung und die SG konnte die Führung, über ein 8:6 bis zum 10:9 halten. Was dann folgte war für die Anhänger der SG schwer zu verdauen. Durch technische Fehler und unkonzentrierte Abschlüsse im Angriff, lud man die Gäste aus Reichenbach zu Gegenstößen und einfachen Toren ein, die auch dementsprechende genutzt wurden. Zehn Minuten nach dem 10:9 stand ein 11:17 auf der Anzeigetafel. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit agierte die SGL wieder zunehmend besser und beim Stand von 14:19 wechselte man die Seiten.

In der zweiten Halbzeit starteten die beiden Mannschaften wieder ausgeglichen und durch vier Tore auf beiden Seiten, stand es in der 39. Minute, 18:23 für Reichenbach. Die SGL war weiterhin auf Schlagdistanz, musste aber in den verbleibenden 20 Minuten immer mehr ins Risiko gehen, um noch etwas zählbares aus dem Spiel mitzunehmen. Jedoch wurde das risikofreudige Spiel nicht belohnt und man stand ein paar Zeigerumdrehungen später, beim Stand von 20:29, einem 9-Tore-Rückstand gegenüber. Nun war das oberste Ziel Schadensbegrenzung, um sich nicht vor heimischem Publikum eine Packung abzuholen. Durch eine gute kämpferische Leistung in der Schlussphase des Spiels gelang es den Schützlingen um Johannes Könninger und Sebastian Rieger, den Rückstand zu verkürzen und so trennte man sich am Ende mit 28:33.