Württembergliga: SGL beim Tabellenletzten gefordert
von ErichDistelSamstag, 30. November, 20:00 Uhr / HSG Fridingen/Mühlheim – SG Lauterstein // Sepp-Hipp-Halle, Spitalstraße 8, 78567 Fridingen/Donau
Die letzten Wochen waren für die Handballer der SG Lauterstein von den Partien gegen Mannschaften aus der Spitzengruppe der Württembergliga geprägt. Am Samstagabend besteht die Herausforderung darin, dass die Männer in gelb-blau bei der HSG Fridingen/Mühlheim eine konzentrierte Leistung abliefern. Um 20:00 Uhr wird das Spiel in der Sepp-Hipp-Halle in Fridingen angepfiffen.
Die Gefahr, dass das Schlusslicht unterschätzt und auf die leichte Schulter genommen wird, ist groß. Erst drei Punkte hat Fridingen/Mühlheim auf der Habenseite verbucht. Ein 26:25-Sieg beim TV Altenstadt vor drei Wochen und zuhause ein Punkt gegen Ostfildern sind eine magere Ausbeute nach elf Saisonspielen. Eine Rolle spielt dabei sicherlich, dass das Team aus dem oberen Donautal bei bisher nur vier Heimspielen bereits sieben Mal auswärts antreten musste. Die hitzige Atmosphäre und die Heimstärke der HSG hat der ungeschlagene Württembergliga-Tabellenführer Heiningen in der Sepp-Hipp-Halle vor zwei Jahren kennen gelernt. Damals trat Heiningen als hoher Favorit dort an und kam mit einer bitteren Klatsche zurück. Am Ende der Saison 2017/2018 belegte Fridingen-Mühlheim einen starken 6. Platz in dieser Staffel.
Die letzte Saison musste Lautersteins Gastgeber in der anderen Staffel, der Württembergliga Nord, spielen. Im Mai fand sich die HSG auf Platz 11 mit sechs Punkten Abstand zu den Abstiegsrängen wieder. Trainiert wird die HSG Fridingen-Mühlheim von einem früheren Profi-Handballer. Mike Novakovic spielte zehn Jahre in der 1. jugoslawischen Liga. In Nordrhein-Westfalen trainierte er Wuppertal in der 2. Bundesliga und sieben Jahre die HG Remscheid. 2016 übernahm er den Trainerposten bei Fridingen-Mühlheim und schaffte mit der Mannschaft sofort und mit großem Vorsprung den Aufstieg aus der Landesliga in die Württembergliga.
Atmosphäre in der Sepp-Hipp-Halle hitzig
Wegen des Staffelwechsels hatte die SG Lauterstein bisher keinerlei Kontakte mit Fridingen-Mühlheim. „Wir hängen ein bisschen in der Luft, was Spielweise und besondere Stärken unseres Gegners angeht,“ räumt Lautersteins Trainer Hagen Gunzenhauser ein. „Warnungen vor der Atmosphäre in der Fridinger Halle höre ich von verschiedenen Kollegen. Ich gebe diese Warnungen eins zu eins an unsere Mannschaft weiter und hoffe, dass ich damit durchdringe,“ so Hagen Gunzenhauser. Co-Trainer Michael Lackinger ergänzt, dass „Fridingen-Mühlheim eigentlich nicht den herausragenden Einzelspieler hat“. Jedoch erzielten Ediz Parlak aus dem Rückraum sowie Florian Fritz und Louis Schick von den Außenpositionen regelmäßig ihre Tore. Übereinstimmend fordern Hagen Gunzenhauser und Michael Lackinger von ihren Männern volle Konzentration: „Wir dürfen uns beim Schlusslicht nicht unter Wert verkaufen,“ ist die Vorgabe.
Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus
für 10 € mit Handvesper bei der Rückfahrt // Abfahrt: Viehhof Weißenstein 16:00 Uhr / Volksbank Nenningen 16:10 Uhr