Württembergliga: Lauterstein setzt Ausrufezeichen
von SNSG Lauterstein – TSV Deizisau 39:29 (19:16)
Die SG Lauterstein hat sich von der jüngsten Niederlage in Wolfschlugen nicht unterkriegen lassen und wahrt zuhause die weiße Weste. Das Heimspiel gegen den langjährigen Oberliga-Gegner TSV Deizisau wurde mit 39:29 (19:16) gewonnen. Ein 6:0-Lauf zwischen der 45. und 48. Minute war der Grundstein für den deutlichen Sieg.
Eine gute Nachricht hatten die Gelb-Blauen bereits vor dem Spiel: Lucas Lenz‘ Schulteroperation ist gut verlaufen und er konnte am Samstag bereits in der Halle sein. Dennoch wird er die restliche Runde nicht mehr auf dem Spielfeld stehen können.
Trainer Hagen Gunzenhauser reagierte entsprechend und stellte Allzweckwaffe Steffen Nägele in den linken Rückraum. Markus Stuber nahm die Rolle auf der rechten Seite ein. Stuber war es, der Felix Thrun schön zu seinem 1:0-Treffer bediente. Den Ausgleich der Gäste beantworteten Nägele und Stuber mit zwei sauberen Treffern zur ersten Zwei-Tore-Führung. In der Offensive wirkte sich die taktische Marschrichtung von Trainer Gunzenhauser aus. Seine Spieler zogen das Spiel in die Breite und traten sehr geduldig auf. Das wurde bis zur 10. Minute beinahe in jedem Angriff mit einem Treffer belohnt. Tim Lackinger erzielte dort das 7:4 für seine Mannschaft mit einem sicher verwandelten Siebenmeter. Nach 15 Minuten war das Spiel allerdings wieder ausgeglichen, weil die Rückraumschützen der Gäste nun auch den Kreis gut in Szene setzen konnten und Lautersteins Defensive immer wieder vor neuen Aufgaben stand. Doch die SGL kämpfte sich ins Spiel zurück und ging durch einen Gegenstoß von Jochen Nägele wieder mit zwei Toren in Führung (13:11). Der Pass kam von Torhüter Enrico Nigro – es war seine erste Aktion nach seiner Einwechslung. Deizisaus Coach nahm eine Auszeit, die zu verpuffen schien, weil die SGL die Führung in Überzahl auf 15:12 erhöhte. Drei Deizisauer Treffer später, bat Hagen Gunzenhauser seine Mannschaft an die Seitenlinie und justierte nach. Bei der SGL stach jetzt vor allem Mario Kölle heraus und warf sein Team nahezu im Alleingang wieder in Führung. Drei Treffer von ihm trugen zur 19:16-Pausenführung bei.
Im zweiten Durchgang hatten die Gelb-Blauen erhebliche Anlaufschwierigkeiten. Die Gäste erzielten zwei Treffer und der Angriff der Hausherren wirkte nicht geduldig genug. Beim 21:21 nach 37 Minuten war das Spiel wieder ausgeglichen. Im folgenden Angriff bissen sich die Gastgeber die Zähne an der gegnerischen Abwehr aus und standen beim Zeitspiel unter Druck. Mario Kölle fasste sich ein Herz und traf gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste. Ein Doppelpack von Steffen Nägele besorgte die erneute Drei-Tore-Führung. Die Defensive der Lautersteiner war nun wieder auf der Höhe. Im Tor zeichnete sich Enrico Nigro mit etlichen gehaltenen Bällen aus. Das 24:23 konnte allerdings auch er nicht verhindern. Im anschließenden Angriff verwandelte Tim Lackinger einen weiteren Siebenmeter gewohnt sicher. Was danach in der Lautersteiner Defensive passierte war stark. Entweder wurden Bälle direkt erobert oder parierte Enrico Nigro die Würfe der Gäste. Im Gegenzug trafen die Gelb-Blauen Angreifer meist per Gegenstoß. Dieses Spiel wurde fünf Mal wiederholt. Einmal traf Markus Stuber noch per Unterarmwurf. Vor allem Jochen Nägele zeichnete sich in dieser Phase aus und warf sieben Treffer in den letzten 14 Minuten. Nach dem 30:23 wurde Nigro wieder überwunden - allerdings per Siebenmeter. Tim Lackinger, Abwehrchef Fabian Lackinger und erneut Jochen Nägele stellten mit drei Treffern binnen 94 Sekunden gar auf Kantersieg. Die letzten Minuten waren eher mit einem Trainingsauftritt zu vergleichen, wenngleich ein Kempatreffer von Jochen Nägele zum 39:29 Endstand für ein weiteres Highlight sorgte.
„Heute sind wir im Kollektiv sehr stark aufgetreten. Jeder Spieler hatte Einsatzzeiten und niemand ist abgefallen. Enrico Nigro hat zudem ab der 45. Minute sehr stark gehalten“, fasste Gunzenhauser den starken Heimauftritt zusammen.
SG Lauterstein:
, , Fabian Lackinger 1 (1 x ✌), 2, 3, 6/5, , , 5, 6, Jochen Nagel 12, Felix Thrun 4,
Danke für die Torschussprämien
Die Württembergliga-Mannschaft der SG Lauterstein bedankt sich herzlich bei: Sanitärfachgeschäft Bad und Heizung, Walter Ruess, Lauterstein-Weißenstein Physiopraxis Christian Schön, Lauterstein-Nenningen