Württembergliga: Herausforderung beim Tabellennachbarn Wolfschlugen
von ErichDistelSonntag, 17. November, 17:00 Uhr / TSV Wolfschlugen – SG Lauterstein // Sporthalle beim Sportzentrum, Nürtinger Straße 77, 72649 Wolfschlugen
Die Herausforderungen für die Württembergliga-Handballer der SG Lauterstein steigern sich. Beim Tabellendritten, dem TSV Wolfschlugen, werden die Männer in gelb-blau alles in die Waagschale werfen, um auch den zehnten Spieltag ohne Niederlage hinter sich zu bringen.
Unbestritten treffen am Sonntag um 17:00 Uhr in der Wolfschlugener Sporthalle zwei württembergische Spitzenmannschaften aufeinander. Mehr als ein dutzend Mal haben die beiden Teams in Verbandsliga, Württembergliga oder der BWOL gegeneinander um Punkte gekämpft. Meistens hatte die Heimmannschaft die Nase vorn. Es waren durchweg spannende Partien, so beispielsweise im Oktober 2018 als Lauterstein in der zweiten Halbzeit ständig in Führung lag und diese erst in den Schlussminuten aus der Hand gab. Die 32:33-Hinspielniederlage bügelten die Gelb-Blauen im Februar zuhause mit einem 31:28 wieder aus.
Parallelen zwischen Wolfschlugen und Lauterstein drängen sich geradezu auf. Vor fünfzehn Jahren gemeinsam in der später aufgelösten Verbandsliga (sie wird im kommenden Jahr wieder eingeführt), erkämpften sich deren Teams Aufstiege bis in die Oberliga Baden-Württemberg. Wolfschlugen kehrte nach einem Jahr in der BWOL 2016 in die Württembergliga zurück, Lauterstein folgte zwei Jahre später nach insgesamt acht Spielzeiten in der Oberliga. In der vergangenen Saison machte sich Wolfschlugen als Tabellenzweiter lange Hoffnungen auf den Wiederaufstieg. Dazu kam es nicht, weil die BWOL durch die Absteiger aus der 3. Liga komplettiert wurde. Auch beim Trainer des TSV Wolfschlugen, Veit Wager, sind Parallelen zum SGL-Coach Hagen Gunzenhauser zu entdecken. Beide standen schon in jungen Jahren mit knapp 20 als verantwortliche Übungsleiter an der Seitenlinie und beide haben mit verschiedenen Frauenteams Erfolge gefeiert.
Wolfschlugen hat mit Michael Kutschbach einen Spieler in seinen Reihen, der bereits im ersten Aufeinandertreffen 2006 in der Verbandsliga gegen die SGL ins Tor traf. Am Sonntag müssen die Lautersteiner eher auf Linksaußen Jonas Friedrich achten, der vom VfL Pfullingen gekommen ist und dort den Aufstieg bis in die 3. Liga mitmachte. Marcel Planitz hat schon für Heiningen gegen die SGL viele Tore erzielt und war mit Wolfschlugen in den letzten Partien gegen die Gelb-Blauen mit 8 und 10 Treffern der erfolgreichste Schütze. Für ein halbes Dutzend oder mehr Tore sind neben den Genannten allerdings auch Patrick Bauer und Marcel Rieger gut.
Zum Spiel am Sonntag: Einen Erfolg brauchen beide. Hagen Gunzenhauser will mit der SGL den zweiten Tabellenplatz festigen, Veit Wager und Wolfschlugen wollen die weiße Weste in der heimischen Sporthalle und ihre Rolle als stärkste Verfolger des von Heiningen und Lauterstein gebildeten Spitzenduos verteidigen. Für den TSV Wolfschlugen spricht der Heimvorteil, doch Hagen Gunzenhauser und Lautersteins Co-Trainer Michael Lackinger machen ihrem Team Mut: „Wir haben eine Außenseiterchance und diese wollen wir nutzen.“
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