BWOL: Weinsberg dreht das Spiel

von ErichDistel

      SG Lauterstein – TSV Weinsberg 34:37 (15:16)

      Die SG Lauterstein hat das zweite Heimspiel in Folge verloren. Gegen den TSV Weinsberg lag die SGL nach starkem Beginn mit 9:6 in Führung, konnte danach jedoch zehn Angriffe in Folge nicht abwehren und verlor letztlich verdient mit 34:37 (15:16).

      Den ersten Angriff schloss Tobias Schmid mit einer tollen Einzelleistung erfolgreich für die Gastgeber ab. Weinsberg glich diesen Rückstand aus, doch bis zum 6:5 legten die Lautersteiner immer vor. Vor allem auf das schnelle Umschaltspiel konnte sich Lauterstein in der Anfangsphase verlassen sowie auf einen starken Matthias Nagel im Tor. Jochen Nägele – erneut bester Torschütze der SGL – setzte mit dem 7:5 noch einen drauf und den folgenden Angriff der Weinsberger verteidigte die SGL-Abwehr mit großer Laufbereitschaft. Beim Versuch schnell nach vorne zu spielen spielte sich dann eine Szene ab, die die Schiedsrichter mit der ersten blauen Karte (Disqualifikation) in der Kreuzberghalle ahndeten. Markus Stuber war an der Mittellinie von Weinsbergs Sven König zu Fall gebracht worden.

      Weinsberg mit kühlem Kopf
      Das schadete allerdings nicht dem TSV Weinsberg, sondern den Gastgebern. Lauterstein nutzte noch die Überzahl zum 9:6. In den folgenden Minuten war jedoch jegliche Gegenwehr der Lautersteiner Verteidiger wertlos. Beim 9:9 war das Spiel ausgeglichen, das 11:12 folgte zwei Minuten später und beim 12:15 drohte den Lautersteinern bereits nach 26 Minuten der Knockout. Doch zumindest in den letzten Minuten vor der Halbzeit fingen sich die Spieler von Stefan Klaus wieder und verkürzten zum Pausenstand von 15:16.

      Nach dem Seitenwechsel setzte Stefan Klaus auf eine offensivere 5:1 Deckung. Doch auch diese fand überhaupt nicht statt. Lauterstein gelang zwar nach 37 Minuten der Ausgleich zum 20:20, doch das war eher der Tatsache geschuldet, dass im Angriff kaum mehr Fehler gemacht wurden. Die kurzzeitig gute Ausbeute im Angriff ging in den nächsten Minuten spürbar zurück. Vom 21:21 eilten die Gäste bis zum 22:26 davon und mancher in der Kreuzberghalle dachte bereits an die Entscheidung. Doch die Pessimisten hatten die Rechnung ohne Jochen Nägele gemacht. Er erzielte vier der nächsten fünf SGL-Tore und spätestens beim 27:28 war wieder alles drin. Nun war es an Weinsbergs Coach Markus Kübler, seine Spieler in einer Auszeit nochmals neu einzustellen. Dies gelang ihm mit Bravur. Seine Spieler erzielten zwei Treffer in Folge und hielten die Hausherren, trotz deren aufopferungsvollem Kampf, auf Distanz und gewannen am Ende mit 34:37.

      „Wir haben nach der Disqualifikation gemeint, dass es jetzt von alleine geht. Leider mussten wir uns schnell eines Besseren belehren lassen und haben es nicht mehr geschafft, zu unseren Kompaktheit vom Anfang zurückzufinden,“ fasste Stefan Klaus das Spiel anschließend zusammen.
      --Steffen Nägele --

      SG Lauterstein:

      , , (1 x ), 2, 3, 2 (1 x ), , 3, 5/1, , 3, 10/3, 3, 3