BWOL: Einmal mehr - Defensivleistung lässt zu wünschen übrig

von ErichDistel

      TSB Schwäbisch Gmünd – SG Lauterstein 38:32 (19:16)

      Die SG Lauterstein hat das Derby in Schwäbisch Gmünd mehr als deutlich verloren. In einem Spiel mit teilweise hohem Tempo fand die Gästeabwehr nur zehn Minuten Zugriff auf die Angreifer des TSB.

      „Wenn man in jeder Halbzeit 19 Tore bekommt, braucht man sich nicht wundern, warum man verliert“, fasste Stefan Klaus das Spiel zusammen. Um das Spiel der Gastgeber zu unterbinden hatte sich Klaus auch etwas einfallen lassen: Gmünds Spielmacher Aaron Fröhlich wurde offensiv gedeckt. Diese Maßnahme war nicht von Erfolg gekrönt. Bis zum 5:2 in der achten Minute hatte er bereits 3 Tore erzielt – 11 weitere sollten folgen. Stefan Klaus nahm in jener achten Minute seine erste Auszeit und versuchte seine Spieler wach zu rütteln. Gmünds Trainer Michael Hieber schien jedoch noch passendere Worte zu finden und bis zum 10:4 deutete alles auf eine deutliche Angelegenheit hin.

      Danach hatten vor allem die Halbspieler der SGL, Jonas Villforth und Mario Kölle, ihr Visier richtig eingestellt. Bis zum 13:7 blieb der Abstand konstant, ehe Villforth und Felix Thrun bis zur 18. Minute auf 13:9 verkürzten. In den folgenden Minuten funktionierte der Angriff weiter, die Abwehr ließ aber weiter zu wünschen übrig. Bis zum 17:13 wechselten sich beide Mannschaften mit dem Tore schießen ab, bis die Gastgeber den Rhythmus brachen und auf 19:13 erhöhten. Ein Doppelpack von Jochen Nägele und ein schneller Gegenstoßtreffer von Nico Krauß sorgten bis zur Pause nochmals für Spannung.

      SGL zu Beginn des 2. Durchgangs am stärksten
      Den ersten Angriff nach Wiederbeginn vollendete Jonas Villforth zum 19:17 und erneut Nico Krauß verkürzte gar auf ein Tor. Er war es auch, der die Wege von Aaron Fröhlich in der Defensive komplett einengte und die verbliebenen fünf Lautersteiner Abwehrspieler verteidigten in dieser Phase mit viel Herz. Einen weiteren Ballgewinn konnten die Lautersteiner in einem schnellen Gegenstoß noch nicht zum Ausgleich nutzen, weil der starke Sebastian Fabian im Tor der Gastgeber sich reaktionsschnell zeigte. Das 20:18 durch einen Siebenmeter von Fröhlich konterte Jochen Nägele und Steffen Nägele erzielte in der 33. Minute bereits den Ausgleich. Bis zum 23:23 legten die Gmünder immer einen Treffer vor und die Gäste zogen nach.
      Danach gelang den Gelb-Blauen lediglich ein Treffer in neun Minuten und die Abwehr war auch nicht mehr in der Lage, die Gmünder Angreifer zu stoppen. Fast folgerichtig leuchtete von der Anzeigetafel in der 49. Minute ein 31:25. Das Spiel war entschieden. Die Gäste kämpften sich noch auf 32:28 heran, ehe wieder zwei Tore der Gmünder alles klar machten. Bis zum Schluss erzielten beide Mannschaften noch vier Treffer und die Punkte blieben zurecht in Schwäbisch Gmünd.

      SG Lauterstein:

      , , , 1, 1 (2 x ), 1, 8, 4/1, 2, 7, 5/1, 2 (1 x ), 1 (1 x )